18.06.2025

Apple Karten, Google Maps & Bing im DACH-Vergleich: Wer lohnt sich wirklich?

Für lokale Unternehmen im DACH-Raum ist digitale Sichtbarkeit ein entscheidender Erfolgsfaktor. Während Google Maps seit Jahren als Platzhirsch gilt, holen andere Kartendienste wie Apple Karten und Bing Maps zunehmend auf – teils unbemerkt. Doch lohnt es sich überhaupt, auf mehreren Plattformen präsent zu sein? Und welche Zielgruppen erreichst du über welche Karte?

Google Maps – Der unumstrittene Marktführer

Mit einem Marktanteil von über 80 % dominiert Google Maps die Kartenlandschaft im deutschsprachigen Raum. Kein Wunder: Die Plattform ist tief in Android-Systeme, die Google-Suche, Chrome, Google Business Profile und zahlreiche Drittanbieter-Apps integriert.

Besonders auffällig: Wer in der klassischen Google-Suche nach einem lokalen Anbieter sucht, bekommt fast immer zuerst Maps-Ergebnisse angezeigt – meist in Form des sogenannten „Local Packs“ mit drei hervorgehobenen Unternehmen.

Vorteile von Google Maps:

  • Höchste Reichweite im DACH-Raum

  • Tiefe Integration in Suchergebnisse und Android-Geräte

  • Vielfältige Optimierungsmöglichkeiten über Google Business Profile

  • Bewertungs- und Beitragsfunktionen stärken die Sichtbarkeit

Fazit: Google Maps ist für lokale Unternehmen Pflicht – ohne professionellen Maps-Eintrag wird man online kaum wahrgenommen.

Apple Karten – Der Hidden Champion auf iOS-Geräten

Was viele unterschätzen: In der kaufkräftigen Zielgruppe und im Business-Kontext ist der iPhone-Marktanteil in Städten wie München, Zürich oder Wien sehr hoch. Apple Karten ist dort die Standard-App für Navigation und lokale Empfehlungen – eingebunden in Siri, Apple Watch, Kalender und Safari.

Seit Anfang 2023 können Unternehmen über Apple Business Connect ihre Einträge selbst verwalten – inklusive Bildern, Öffnungszeiten, Aktionen und personalisierten Nachrichten.

Vorteile von Apple Karten:

  • Beste Sichtbarkeit bei iPhone-, iPad- und Mac-Nutzern

  • Direkte Integration in Siri und Sprachsuche

  • Hohe Relevanz für kaufkräftige Premium-Zielgruppen

  • Kostenloses Business Connect Tool für einfache Verwaltung

Fazit: Wer Premiumkunden oder iOS-affine Zielgruppen ansprechen will, sollte Apple Karten unbedingt berücksichtigen.

Bing Maps – Relevant im B2B und Microsoft-Umfeld

Bing Maps ist zwar kein Massenmedium, spielt aber in bestimmten Zielgruppen eine wichtige Rolle. Besonders im B2B-Bereich, bei Desktop-Nutzern und in Unternehmen, die Microsoft-Produkte wie Windows, Edge oder Outlook einsetzen, ist Bing Maps integriert.

Vorteile von Bing Maps:

  • Präsenz in Microsoft-Produkten wie Outlook, Windows-Suche und Teams

  • Interessant für Industrie, Handwerk, Behörden oder ältere Zielgruppen

  • Weniger Konkurrenz = schnellere Sichtbarkeit möglich

Fazit: Bing Maps lohnt sich besonders für B2B-Anbieter oder alle, die ihre Präsenz im Microsoft-Umfeld stärken wollen.

Schlussfolgerung: Multiplattform-Strategie für maximale Reichweite

  • Google Maps bleibt die wichtigste Plattform – ohne Frage.

  • Doch wer seine digitale Sichtbarkeit ernst nimmt, sollte auch Apple Karten und Bing Maps nicht ignorieren.

  • Je nach Zielgruppe, Endgerät und Nutzungskontext kann die Konkurrenz dort geringer sein – und der Effekt umso größer.

Tipp: Präsentiere dein Unternehmen auf allen drei Plattformen mit einem konsistenten Auftritt – inklusive Beschreibung, Fotos, Öffnungszeiten und Keywords. Das stärkt nicht nur dein Ranking, sondern auch deine Markenwirkung über alle Kanäle hinweg.